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VitalKorea

Doppelte Not durch Binnenmarktschwäche und 'qualitative Verschlechterung' von Arbeitsplätzen... Unternehmen und Haushalte 'seufzen'

Aufgrund von hohen Preisen und hohem Wechselkurs schrumpft die Konsumstimmung, und Unternehmen nennen 'Binnenmarktschwäche' als größtes Risiko. Da hochwertige Arbeitsplätze verschwinden, wird die qualitative Verschlechterung der Beschäftigung zu einem ernsten sozialen Problem.

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Published on · 15 min read
Fest verschlossene Ladentüren und eine menschenleere Straße
Image: 실제 사진이 아닌 설명을 돕기 위한 이미지입니다.

Tiefgefrorener Binnenmarkt, Realisierung der Konsumklippe

Verbraucher schließen Geldbörsen wegen hoher Preise und hohem Wechselkurs

Ende 2025 weht ein scharfer kalter Wind durch den südkoreanischen Binnenmarkt. Da Haushalte, deren Realeinkommen aufgrund der langanhaltenden hohen Preise gesunken sind, ihre Geldbörsen schließen, wird die ‘Konsumklippe’ Realität.

Der vom statistischen Amt veröffentlichte Verbraucherstimmungsindex (CCSI) für Dezember lag weit unter dem Referenzwert von 100 und zeigte deutlich die pessimistische Konsumstimmung. Da nicht nur die Preise für Lebensmittel, sondern auch die allgemeinen Lebenshaltungskosten wie öffentliche Gebühren und Dienstleistungsgebühren weiter hoch bleiben, ist die Kaufkraft der einfachen Leute drastisch geschrumpft.

Hinzu kommt der Teufelskreis, dass der hohe Wechselkurs, bei dem der Won/Dollar-Kurs um die 1.400 Won schwankt, die Importpreise stimuliert und die Preisinstabilität anheizt. Die Umsatzwachstumsraten von Kaufhäusern und großen Supermärkten treten auf der Stelle oder verzeichnen ein Minus, und die Konjunktur in den Gassenmärkten, die Selbständige spüren, hat eine Eiszeit erreicht.

Unternehmen nennen ‘Binnenmarktschwäche’ als größtes Risiko

Auch das Krisengefühl der Unternehmen bezüglich der Konjunktur hat seinen Höhepunkt erreicht. Laut der ‘Managementprognose 2026’, die kürzlich von der Industrie- und Handelskammer unter inländischen Fertigungs- und Dienstleistungsunternehmen durchgeführt wurde, nannte die Mehrheit der antwortenden Unternehmen ‘Binnenkonsumschwäche’ als größtes Risiko für das nächste Jahr. Dies zeigt, dass die schwache Nachfrage auf dem Inlandsmarkt das Überleben der Unternehmen stärker bedroht als externe Faktoren wie globale Lieferketteninstabilität oder hohe Zinsen.

Wenn der Binnenmarkt nicht wiederbelebt wird, führt dies nicht nur zu Umsatzrückgängen bei Unternehmen, sondern auch zu Lagerbestandsaufbau und sinkenden Auslastungsraten, was sie dazu zwingt, konservative Managementstrategien zu wählen, indem sie Investitionen und Beschäftigung reduzieren. Insbesondere in Branchen, die eng mit dem täglichen Leben verbunden sind und stark vom Binnenmarkt abhängen, wie Vertrieb, Lebensmittel und Bekleidung, ist das Krisengefühl noch ernster.

Dominoeffekt von Geschäftsschließungen bei Selbständigen und Zusammenbruch von Geschäftsvierteln

Der direkte Treffer der Binnennachfrageschwäche fiel zuerst und am schmerzhaftesten auf die Selbständigen. Es wird prognostiziert, dass die Schließungsrate von Selbständigen im Jahr 2025 ein Rekordhoch erreichen wird. Während die Zinsbelastung durch hohe Zinsen sowie Fixkosten wie Miete und Personalkosten gestiegen sind, sind die Umsätze drastisch gesunken, sodass Selbständige, die an ihre Grenzen getrieben wurden, sich reihenweise für die Schließung entscheiden.

Selbst in Kernhandelsvierteln wie Myeong-dong und Gangnam in Seoul sind leere Geschäfte mit ‘Zu vermieten’-Schildern leicht zu finden, und das Phänomen der Verödung von Geschäftsvierteln in den Provinzen ist noch ernster. Der Zusammenbruch der Selbständigen gibt Anlass zu ernster Sorge, da er über das Scheitern von Einzelpersonen hinaus zu einer Zündschnur werden kann, die zur Verschlechterung der Haushaltsverschuldung und zur Stagnation der regionalen Wirtschaft führt.

Die Regierung bringt verschiedene finanzielle Unterstützungsmaßnahmen auf den Weg, aber es wird darauf hingewiesen, dass dies ohne eine grundlegende Umsatzerholung nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.

Jenseits von ‘Wachstum ohne Beschäftigung’ hin zu ‘schlechter Beschäftigung’

Das wahre Gesicht der Beschäftigung hinter der statistischen Täuschung

Die von der Regierung veröffentlichten Indikatoren für Beschäftigungsquote und Arbeitslosenquote sehen oberflächlich betrachtet nicht schlecht aus. Es tauchen sogar Begriffe wie Rekordbeschäftigungsquote auf. Doch hinter dieser Zahl verbirgt sich die unbequeme Wahrheit der ‘qualitativen Verschlechterung der Beschäftigung’. Dies ist zusammen mit dem Problem der Haushaltsverschuldung ein Hauptfaktor, der die Vitalität der Makroökonomie verringert.

Die meisten der neu geschaffenen Arbeitsplätze sind kurzfristige oder öffentliche Arbeitsplätze, die die Regierung durch Einsatz von Finanzmitteln geschaffen hat, wie z.B. Arbeitsplätze für Senioren, oder temporäre und Tagelöhner-Jobs, die sich auf Plattformarbeit wie Lieferung und Kurierdienste konzentrieren. Dagegen nehmen Arbeitsplätze für die 3040-Generation, die das Rückgrat der Wirtschaft bilden, sowie hochwertige Arbeitsplätze wie im verarbeitenden Gewerbe und Festanstellungen kontinuierlich ab.

Dies führt zu einer statistischen Täuschung und wird zu einem Faktor, der die politischen Behörden daran hindert, die Krise des Arbeitsmarktes richtig zu diagnostizieren. Die Zahlen sind üppig, aber die Beschäftigungskälte, die die Bürger tatsächlich spüren, ist schärfer denn je.

Vertiefung der Polarisierung der Arbeitsplätze zwischen Großunternehmen und KMU

Das Problem der dualen Struktur des Arbeitsmarktes hat sich im Jahr 2025 weiter verfestigt. Die Kluft bei Löhnen und Arbeitsbedingungen zwischen einer kleinen Anzahl von Festangestellten in Großunternehmen und der Mehrheit der Arbeitnehmer in KMU und irregulären Beschäftigungsverhältnissen verringert sich kaum.

Großunternehmen gehen zu ständigen Einstellungen über, reduzieren den Umfang von Neueinstellungen und verstärken die Tendenz, wenige Eliten mit Berufserfahrung auszuwählen. Dagegen leiden KMU unter chronischem Arbeitskräftemangel, aber das Phänomen des ‘Job-Mismatch’, bei dem junge Menschen sie wegen schlechter Behandlung meiden, vertieft sich.

Es entsteht eine widersprüchliche Situation, in der junge Menschen sagen: “Lieber bereite ich mich weiter auf die Arbeitssuche vor, als zu einem KMU zu gehen”, und den Eintritt in den Arbeitsmarkt verzögern, während KMU schreien: “Wir finden keine Leute und können die Fabriken nicht betreiben.”

Rasanter Anstieg der Bevölkerung, die ‘einfach ausruht’, und Aufgabe der Arbeitssuche

Die Bevölkerung, die ‘einfach ausruht’ und trotz Arbeitsfähigkeit keine Arbeit sucht, nimmt rasant zu. Besonders bei den 2030-Jährigen, die neu in die Gesellschaft eintreten, ist der Anstieg der ‘Ausruhenden’ bemerkenswert. Dies liegt nicht einfach an Faulheit, sondern ist das Ergebnis verlorener Motivation zur Arbeitssuche, weil sie keine hochwertigen Arbeitsplätze auf dem gewünschten Niveau finden können, oder spiegelt die Frustration über wiederholte Misserfolge bei der Arbeitssuche wider.

Zudem gibt es viele Fälle, in denen Frauen, deren Karriere aufgrund von Kindererziehung oder Pflege unterbrochen wurde, nicht mehr in den Arbeitsmarkt zurückkehren können und als wirtschaftlich inaktive Bevölkerung verbleiben. Dass arbeitsfähige Bevölkerung nicht an wirtschaftlichen Aktivitäten teilnimmt und als ungenutztes Personal verbleibt, ist ein Verlust an Humankapital für das gesamte Land und eine Hauptursache, die das potenzielle Wachstum aufzehrt.

Zusammenbruch der regionalen Wirtschaft und Teufelskreis der Abwanderung von Talenten

Krisengefühl in regionalen Großstädten wie Busan

Der selbstironische Witz “In Busan sind nur noch alte Leute und das Meer übrig” wurde 2025 zur schmerzhaften Realität. Das Umfrageergebnis, dass mehr als 74% der Bürger von Busan die regionale Wirtschaftslage negativ bewerten, zeigt exemplarisch, wie ernst die Stagnation der regionalen Wirtschaft ist.

Da sich die Konzentration auf die Metropolregion beschleunigt, ziehen Unternehmen in den Provinzen in die Metropolregion oder schließen, weil sie keine Talente finden, und in den Provinzen, in denen Arbeitsplätze verschwunden sind, wiederholt sich der ‘Exodus’, bei dem junge Menschen wieder in die Metropolregion aufbrechen. Die Wachstumsrate des regionalen Bruttoinlandsprodukts (GRDP) liegt unter dem nationalen Durchschnitt, und die Krise des regionalen Aussterbens ist nun keine Warnung für die Zukunft mehr, sondern eine Realität, die vor der Tür steht.

Mangel an hochwertigen Arbeitsplätzen verursacht Abwanderung junger Menschen

Die Kernursache für den Zusammenbruch der regionalen Wirtschaft ist der ‘Mangel an hochwertigen Arbeitsplätzen’. Selbst wenn man eine nationale Universität in einer Provinzhauptstadt absolviert, ist es wie nach den Sternen greifen, in der Region einen Arbeitsplatz zu finden, der Löhne und Sozialleistungen auf dem Niveau von Großunternehmen bietet. Eine Politik der ausgewogenen Entwicklung wie die Verlagerung öffentlicher Einrichtungen in die Provinzen wurde vorangetrieben, aber da keine freiwilligen Investitionen privater Unternehmen folgten, war der Effekt begrenzt.

Da sich High-Tech-Industriecluster im Süden der Metropolregion wie Pangyo konzentrieren, verfestigt sich in den Provinzen eine Industriestruktur mit geringer Wertschöpfung, die sich auf einfache Fertigung oder Dienstleistungen konzentriert. Dass junge Menschen ihrer Heimat den Rücken kehren, ist zu einer unvermeidlichen Wahl für das Überleben geworden, was die Alterung der Region beschleunigt und die Vitalität der regionalen Wirtschaft weiter verringert.

Fehlen drastischer Maßnahmen gegen regionales Aussterben

Jede Regierung hat nach regionaler ausgewogener Entwicklung gerufen, aber das Ein-Pol-System der Metropolregion hat sich eher gefestigt. Verschiedene Ideen wie die Schaffung von Megacitys und die Ausweisung von Chancenzonen wurden vorgeschlagen, aber die Ergebnisse, die zu tatsächlicher Unternehmensansiedlung und Schaffung von Arbeitsplätzen führten, waren minimal.

Es ist dringend erforderlich, statt einheitlicher Unterstützung durch die Zentralregierung spezialisierte Industrien zu fördern, die zu den Eigenschaften jeder Region passen, und ein positives Kreislauf-Ökosystem zu schaffen, in dem regionale Talente in regionalen Unternehmen arbeiten und sich dort niederlassen können, indem regionale Universitäten und Unternehmen verbunden werden. Doch auch 2025 dreht sich die Uhr des regionalen Aussterbens schnell, ohne dass eine klare Lösung gefunden wurde.

Grenzen des einkommensgeleiteten Wachstums und Verschlechterung der Verteilung

Rückgang der Reallöhne und Stagnation der Haushaltseinkommen

Das Phänomen, dass die Reallöhne sinken, weil die Preise steigen, aber die Gehälter nicht im gleichen Maße steigen, hält an. Laut Statistiken des Arbeitsministeriums verzeichnete die Reallohnsteigerungsrate der Arbeitnehmer im Jahr 2025 ein Minus. Dies liegt daran, dass Unternehmen Lohnerhöhungen aufgrund schlechter Ergebnisse unterdrücken und hochbezahlte Festanstellungen abgenommen haben.

Der Rückgang des Realeinkommens schwächt die Kaufkraft der Haushalte und ist der Haupttäter, der die Binnennachfrageschwäche vertieft. Die Klagen von Angestellten, dass “alles gestiegen ist außer meinem Gehalt”, sind keine bloßen Beschwerden, sondern kommen einem Schrei nahe, der eine Bedrohung des Lebensunterhalts beklagt.

Vertiefung der Einkommensungleichheit durch Vermögenskluft

Inmitten der Stagnation des Arbeitseinkommens nimmt die Volatilität der Vermögensmärkte wie Immobilien und Aktien zu, und die ‘Vermögenskluft’ vertieft die Einkommensungleichheit weiter. Selbst in Zeiten hoher Zinsen vermehren Bargeldreiche ihr Vermögen, während die ‘Young-Geul’-Generation, die auf Kredit investiert hat, oder einfache Leute ohne Vermögen unter der doppelten Last von Zinsbelastung und fallenden Vermögenswerten leiden.

Da Pikettys Warnung, dass Vermögenseinkommen schneller wachsen als Arbeitseinkommen, auch in der südkoreanischen Gesellschaft Realität wird, wird das Phänomen deutlich, dass die Leiter für den sozialen Aufstieg zwischen den Schichten unterbrochen wird und die Vererbung von Reichtum sich verfestigt. Dies führt zu Nebenwirkungen, die soziale Entbehrung verstärken und die Arbeitsmotivation verringern.

Wirtschaftliche Schmerzen, die auf schwache Schichten abgewälzt werden

Der Schmerz einer Rezession bricht immer zuerst die schwachen Glieder. Wirtschaftlich schwache Schichten wie temporäre und Tagelöhner, kleine Selbständige und Geringverdiener werden direkt von der Binnennachfrageschwäche und der Jobkrise getroffen. Diejenigen, die sich im toten Winkel des sozialen Sicherheitsnetzes befinden, werden bei Arbeitslosigkeit oder Geschäftsschließung an den Rand ihrer Existenz gedrängt.

Der Anstieg der Anträge auf Grundsicherung und die zunehmenden Schlangen vor kostenlosen Suppenküchen zeigen die dunkle Seite der südkoreanischen Gesellschaft im Jahr 2025. Eine Politik des inklusiven Wachstums zur Lösung der Polarisierung und zum Schutz schwacher Schichten ist dringend erforderlich, aber aufgrund fehlender finanzieller Kapazitäten ist die Unterstützung unzureichend.

Teufelskreis aus sinkender Unternehmensvitalität und Investitionsflaute

Unternehmertum, erdrückt von Regulierung und Kostenbelastung

Damit Unternehmen Investitionen erhöhen und Arbeitsplätze schaffen können, muss ein Umfeld geschaffen werden, in dem sich Unternehmertum entfalten kann. Das Unternehmensumfeld in Südkorea wird jedoch immer noch von spinnennetzartigen Regulierungen, hohen Kostenstrukturen und starren Arbeitsbeziehungen erdrückt.

Verschärfte Regulierungen wie das Gesetz zur Bestrafung schwerer Unfälle haben das Managementrisiko von Unternehmen erhöht, und hohe Körperschafts- und Erbschaftssteuerlasten dämpfen den Willen der Unternehmen. In einer Realität, in der es Jahre dauert, bis innovative Ideen die Regulatory Sandbox passieren, wählen Unternehmen eher Stabilität als Abenteuer. Dies ist ein großes Hindernis, das die Dynamik der Wirtschaft verringert und die Schaffung neuer Arbeitsplätze blockiert.

Strategie der ‘Bargeldsicherung’ aufgrund zunehmender Unsicherheit

Das Management-Schlagwort für 2025 lautet ‘Überleben’. Da die wirtschaftliche Unsicherheit im In- und Ausland zunimmt, verfolgen große Unternehmen eher konservative Finanzstrategien zur Sicherung von Bargeldliquidität als aggressive Investitionen. F&E-Investitionen oder Anlageninvestitionen für zukünftige Einnahmequellen werden reduziert oder verschoben.

Da Unternehmen kein Geld ausgeben, verschwindet der Trickle-Down-Effekt, und es zeigt sich ein kettenartiger Rezessionseffekt, bei dem auch die Aufträge für kooperierende KMU zurückgehen. Das Phänomen, dass Unternehmensüberschüsse nicht zu Investitionen führen, sondern sich nur in den Kassen stapeln, gleicht einer Arterienverkalkung, die den Blutkreislauf der Wirtschaft blockiert.

Unternehmen wenden sich dem Ausland zu

Da die Attraktivität von Inlandsinvestitionen sinkt, wenden sich Unternehmen dem Ausland zu. In den USA, Vietnam und Indien entstehen große Fabriken südkoreanischer Unternehmen, aber Nachrichten über Fabrikbauten im Inland sind selten. Die Zunahme von ausländischen Direktinvestitionen ist zwar notwendig für die Erschließung globaler Märkte, bringt aber Nebenwirkungen wie die Aushöhlung der heimischen Industrie und den Abfluss von Arbeitsplätzen mit sich.

Eine Politik des ‘Reshoring (Rückkehr von Unternehmen aus dem Ausland)’ wird vorangetrieben, aber aufgrund hoher Arbeitskosten und Regulierungsbarrieren kehren nur sehr wenige Unternehmen zurück. Um hochwertige Arbeitsplätze im Inland zu halten, muss eine grundlegende Verbesserung der Konstitution vorausgehen, um ein unternehmensfreundliches Umfeld zu schaffen.

Strukturelle Starrheit des Arbeitsmarktes und Verzögerung von Reformen

Überprotektion von Festangestellten und Tränen von irregulären Beschäftigten

Eines der größten Probleme des südkoreanischen Arbeitsmarktes ist die duale Struktur von übermäßigem Schutz für Festangestellte und schlechter Behandlung für irreguläre Beschäftigte. Die starre Beschäftigungsflexibilität, bei der eine Entlassung fast unmöglich ist, sobald man als Festangestellter eingestellt ist, ist ein Hauptfaktor, der Unternehmen zögern lässt, neue Mitarbeiter einzustellen.

Unternehmen nutzen Tricks, um die Beschäftigungslast zu vermeiden, indem sie irreguläre Beschäftigte oder Outsourcing erhöhen, was zu einer Verschlechterung der Beschäftigungsqualität führt. In einer Situation, in der das Prinzip ‘Gleicher Lohn für gleiche Arbeit’ nicht eingehalten wird, leiden irreguläre Arbeitnehmer unter der doppelten Not von Beschäftigungsunsicherheit und niedrigen Löhnen.

Lohnsystem basierend auf dem Senioritätsprinzip und Hochkostenstruktur

Das Lohnsystem, das auf dem Senioritätsprinzip basiert, bei dem die Löhne unabhängig von der Produktivität mit den Dienstjahren steigen, erhöht die Kostenbelastung für Unternehmen und wirkt als Faktor, der die Einstellung junger Menschen hemmt. Im Zeitalter der Alterung wird eine Verlängerung des Rentenalters diskutiert, aber eine Verlängerung ohne Reform des Senioritätsprinzips kann für Unternehmen zu einer unerträglichen Personalkostenbombe werden.

Es gibt laute Stimmen, dass eine Umstellung auf ein aufgaben- und leistungsorientiertes Lohnsystem dringend erforderlich ist, aber aufgrund des Widerstands etablierter Gewerkschaften ist ein gesellschaftlicher Konsens weit entfernt. Der Übergang zu einem ‘Flexicurity’-Modell, das Flexibilität und Sicherheit des Arbeitsmarktes gleichzeitig gewährleistet, ist dringend erforderlich.

Abdriften der Arbeitsmarktreform und soziale Konflikte

Aufgaben der Arbeitsmarktreform wie Flexibilisierung der Arbeitszeit und Ausweitung der für Leiharbeit zulässigen Branchen drehen sich seit Jahren am Tisch des dreigliedrigen Dialogs zwischen Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Regierung im Kreis oder scheitern. Auch im Jahr 2025 ist die Arbeitsmarktreform zu einem politischen Streitpunkt geworden und kommt gefangen in Lagerlogik keinen Schritt voran.

Wenn die Regierung einseitig vorprescht, antwortet die Arbeitnehmerseite mit Streiks, und es wiederholt sich eine Konfrontationsstruktur, in der die Arbeitgeberseite an der Position festhält, dass die Forderungen der Arbeitnehmerseite inakzeptabel sind. Ohne die alten Praktiken und Systeme des Arbeitsmarktes zu ändern, ist die Schaffung von Arbeitsplätzen, die dem Zeitalter der 4. Industriellen Revolution entsprechen, unmöglich. Die Verzögerung der Reform ist gleichbedeutend damit, die Arbeitsplätze zukünftiger Generationen als Geisel zu nehmen.

Veränderungen der Bevölkerungsstruktur und Schrumpfung des Binnenmarktes

Eintritt in die super-überalterte Gesellschaft und Veränderung der Konsummuster

Im Jahr 2025 ist Südkorea in eine super-überalterte Gesellschaft eingetreten, in der mehr als 20% der Bevölkerung über 65 Jahre alt sind. Die Zunahme der älteren Bevölkerung bringt strukturelle Veränderungen auf dem Konsummarkt mit sich. Ältere Menschen, deren Einkommen nach dem Ruhestand gesunken ist, haben zwangsläufig eine geringere Konsumneigung.

Die Babyboomer, die großen Hände des Binnenmarktes, reduzieren mit ihrem Ruhestand ihre Ausgaben, was zu einem Faktor wird, der den gesamten privaten Konsum nach unten zieht. Es gibt Hoffnungen, dass seniorenfreundliche Industrien wie die Silver Industry wachsen werden, aber bisher sind sie nicht so stark gewachsen, um die Schrumpfung des Binnenmarktes auszugleichen.

Grenzen der Größe des Binnenmarktes aufgrund des Bevölkerungsrückgangs

Der Rückgang der Gesamtbevölkerung aufgrund der niedrigen Geburtenrate verringert die absolute Größe des Binnenmarktes selbst. Zu erwarten, dass der Binnenmarkt wächst, wenn die Zahl der Konsumenten abnimmt, ist absurd. Industrien im Zusammenhang mit Säuglingen und Kleinkindern wie Milchpulver, Windeln und Lernhefte stehen bereits kurz vor dem Zusammenbruch, und die Auswirkungen der demografischen Klippe breiten sich auf alle Branchen aus, einschließlich der Krise des Bildungsmarktes aufgrund des Rückgangs der schulpflichtigen Bevölkerung und des Rückgangs der Wohnungsnachfrage.

Dies ist auch eine strukturelle Ursache dafür, dass Unternehmen, die allein mit dem Binnenmarkt an Wachstumsgrenzen stoßen, gezwungen sind, ins Ausland zu gehen.

Zunahme von Einpersonenhaushalten und Fragmentierung des Konsums

Da sich die Haushaltsstruktur schnell von 4-Personen-Haushalten zu 1-Personen-Haushalten umstrukturiert, ändern sich auch die Konsumtrends. Konsum, der kleine Mengen, Preis-Leistungs-Verhältnis und Bequemlichkeit betont, ist zum Mainstream geworden, statt großer Mengen und hohem Konsum.

Dies hat zum Wachstum von Convenience Stores und dem Markt für Fertiggerichte geführt, aber zu einem Rückgang der traditionellen Konsumausgaben auf Familienebene (z.B. große Haushaltsgeräte, Familienrestaurants, mittelgroße bis große Wohnungen). Unternehmen passen ihre Marketingstrategien an diese Fragmentierung des Konsums an, aber es gibt Grenzen bei der Erhöhung der gesamten Konsummenge.

Vorschläge zur Belebung des Binnenmarktes und zur Schaffung von Arbeitsplätzen

Förderung neuer Industrien durch drastischen Abbau von Regulierungen

Die grundlegende Lösung für Binnenmarktschwäche und Arbeitsplatzmangel ist die Wiederbelebung der Vitalität des privaten Sektors. Dazu muss die Regierung nicht nur Regulierungen zum Schein lockern, sondern drastische und außergewöhnliche Regulierungsreformen durchführen, die Unternehmen spüren können.

Eintrittsbarrieren in neuen Industriebereichen müssen abgebaut und ein negatives Regulierungssystem eingeführt werden, um ein Spielfeld zu schaffen, auf dem innovative Unternehmen nach Herzenslust agieren können. Nur wenn neue Industrien wachsen, entstehen neue hochwertige Arbeitsplätze.

Verbesserung der dualen Struktur des Arbeitsmarktes und Sicherung von Flexibilität

Ein großer gesellschaftlicher Kompromiss ist dringend erforderlich, um die duale Struktur des Arbeitsmarktes zu durchbrechen. Ein Modell der Zusammenarbeit für gegenseitiges Wachstum muss aufgebaut werden, um die Kluft zwischen Großunternehmen und KMU sowie zwischen Festangestellten und irregulären Beschäftigten zu verringern, und die Reform des Lohnsystems, wie die Einführung eines aufgabenbezogenen Lohnsystems, muss beschleunigt werden.

Gleichzeitig muss die Flexibilität des Arbeitsmarktes erhöht werden, um die Beschäftigungslast der Unternehmen zu verringern, während gleichzeitig das soziale Sicherheitsnetz engmaschiger gestaltet werden muss, etwa durch Ausweitung des Arbeitslosengeldes und Stärkung der Umschulung, um ein Umfeld zu schaffen, in dem Arbeitnehmer beruhigt den Arbeitsplatz wechseln können.

Aufwertung des Dienstleistungssektors und ausgewogene regionale Entwicklung

Wir müssen uns von der Wachstumsstrategie, die sich auf das verarbeitende Gewerbe konzentriert, lösen und den Dienstleistungssektor mit hoher Wertschöpfung intensiv fördern. Dienstleistungsindustrien wie Tourismus, Medizin und Inhalte haben einen weitaus höheren Beschäftigungseffekt als das verarbeitende Gewerbe.

Darüber hinaus müssen durch die Förderung regionaler Spezialindustrien auch in den Provinzen hochwertige Arbeitsplätze geschaffen werden, um ein regionales Ökosystem zu schaffen, in dem junge Menschen bleiben wollen. Die Erholung des Binnenmarktes und die Schaffung von Arbeitsplätzen können nicht kurzfristig erreicht werden, aber wenn wir nicht jetzt mit strukturellen Verbesserungen der Konstitution beginnen, wird die Zukunft der südkoreanischen Wirtschaft nicht aus dem Sumpf der langfristigen Stagnation entkommen können.

⚠ Investment Disclaimer Der Inhalt dieser Website dient nur zu Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Alle Entscheidungen liegen in Ihrer eigenen Verantwortung.
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Park Sunghoon

Park Sunghoon

Analysiert Risiken für Unternehmen und Haushalte an der Schnittstelle von Realwirtschaft und Finanzmärkten.

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