Das Versprechen von 800 Billionen Won und die kalte Realität
Im Dezember 2025 wurde die südkoreanische Wirtschaftswelt durch die ‘800 Billionen Won Investitionserklärung’ der vier großen Gruppen Samsung, SK, Hyundai Motor und LG aufgeheizt. Diese Gruppen legten einen Plan vor, in den nächsten fünf Jahren astronomische 800 Billionen Won in das Inland zu investieren, um fortschrittliche strategische Industrien wie Halbleiter, Elektrofahrzeuge, Batterien und Bio zu fördern.
Dies wird als der größte Investitionsplan seit der Gründung Koreas und als ‘Gewinnerzug’ koreanischer Unternehmen bewertet, um inmitten der globalen Lieferkettenkrise und des Hegemonialstreits zwischen den USA und China zu überleben. Die Regierung veröffentlichte sofort einen begrüßenden Kommentar, dass “das Sprungbrett für einen wirtschaftlichen Wiederaufschwung gelegt wurde”, und die großen Medien veröffentlichen rosige Prognosen und erwarten ein ‘zweites Wunder am Han-Fluss’.
Doch im Gegensatz zu dieser festlichen Atmosphäre sind die Mienen der Bürger auf der Straße düster. Denn die gefühlte Wirtschaftstemperatur der Bevölkerung verharrt im Minusbereich.
‘Liga der eigenen Leute’, konzentriert auf High-Tech-Industrien
Wenn man die Investitionspläne der vier großen Gruppen aufschlüsselt, sind die Inhalte strikt auf ‘zukünftige Einnahmequellen’ und ‘technologischen Superabstand’ ausgerichtet.
Samsung plant, über 300 Billionen Won in den Aufbau des Halbleiterclusters in Yongin sowie in Systemhalbleiter und Bio zu investieren, um seine Position als ‘Halbleiter-Supermacht’ zu festigen. Hyundai Motor stellt ein reines Elektrofahrzeugwerk in Ulsan fertig und beschleunigt die Entwicklung von Software Defined Vehicles (SDV), um seine Position in den globalen Top 3 zu festigen. Auch SK und LG setzen alles auf die Sicherung neuer Wachstumsmotoren wie Batterien, KI und umweltfreundliche Materialien.
Dies sind sicherlich notwendige Investitionen im Hinblick auf die nationale Wettbewerbsfähigkeit, aber die vorherrschende Analyse ist, dass der unmittelbare Effekt auf die Schaffung von Arbeitsplätzen begrenzt sein wird, da sie eher auf High-Tech-Industrien mit hohem Automatisierungsgrad ausgerichtet sind als auf traditionelle Fertigungsindustrien mit großem Beschäftigungseffekt. Das ist der Grund für Kritik wie “Investition ohne Beschäftigung” und “Liga der eigenen Leute”.
3 Jahre in Folge niedriges Wachstum im 2%-Bereich, verfestigte ‘L-förmige’ Rezession
Im Gegensatz zu den glanzvollen Investitionsankündigungen verschlechtert sich die Grundkonstitution der südkoreanischen Wirtschaft rapide. Die Bank of Korea hat ihre Wachstumsprognose für 2025 auf 2,1% nach unten korrigiert, niedriger als ursprünglich erwartet. Damit kommt die südkoreanische Wirtschaft seit 2023 drei Jahre in Folge nicht aus dem Sumpf des niedrigen Wachstums im 2%-Bereich (oder darunter) heraus.
Es gibt Warnungen, dass selbst das potenzielle Wachstum droht, in den 1%-Bereich abzustürzen. Die Exporte schwanken abhängig von der Halbleiterkonjunktur und zeigen ein instabiles Bild, während die Binnennachfrage aufgrund der Belastung durch Haushaltsverschuldung und hohe Preise eingefroren ist.
Der Einzelhandelsumsatzindex verzeichnete 10 Monate in Folge ein Minus, was eine Konsumklippe realisiert, und die Schließungsrate von Selbständigen erreicht ein Rekordhoch. Während Großunternehmen Rekordergebnisse diskutieren, vertieft sich eine seltsame Polarisierung, bei der in den Gassenmärkten Schreie laut werden, dass es “schwerer ist als während der IWF-Krise”.
Das Verschwinden des Trickle-Down-Effekts: Die unterbrochene Verbindung
In der vergangenen Hochwachstumsphase funktionierte der ‘Trickle-Down-Effekt’ (Herabsickereffekt), bei dem Geld zu Subunternehmern und Arbeitnehmern floss, wenn Großunternehmen durch Exporte Geld verdienten.
Doch im Jahr 2025 ist diese Verbindung praktisch unterbrochen. Um die globale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, erhöhen Großunternehmen den Anteil der Auslandsproduktion gegenüber dem Inland, und selbst Inlandsinvestitionen konzentrieren sich auf Automatisierungsanlagen unter Nutzung von Robotern und KI.
Dadurch hat sich ein ‘Wachstum ohne Beschäftigung’ und ein ‘Wachstum allein’ verfestigt, bei dem das Wachstum von Großunternehmen nicht zu Umsatzsteigerungen bei KMU oder Einkommenssteigerungen bei Haushalten führt. Trotz der Ankündigung von 800 Billionen Won Investitionen beweist die Realität, in der es an hochwertigen Arbeitsplätzen für junge Menschen mangelt und die Löhne von KMU-Arbeitnehmern stagnieren, dies.
Die Wirtschaft der einfachen Leute, weggefegt von der Welle der ‘3 Hochs’
Es ist nicht nur das niedrige Wachstum, das das Leben der einfachen Leute einschnürt. Das Phänomen der ‘3 Hochs’ – hohe Preise, hohe Zinsen, hoher Wechselkurs – macht die Geldbörsen der einfachen Leute dünn und setzt sie auf einen Schuldenberg.
Laut dem statistischen Amt kommt die Verbraucherpreisinflationsrate kaum aus dem mittleren 3%-Bereich herunter, und insbesondere die Lebenshaltungskosten wie Lebensmittel und öffentliche Gebühren sind stark gestiegen, sodass die gefühlte Inflation viel höher ist. Da die Preise für Mahlzeiten in die Höhe schießen, ist das neue Wort ‘Lunchflation’ (Lunch + Inflation) zum Alltag geworden, und die Seufzer der Hausfrauen beim Einkaufen im Supermarkt werden immer tiefer.
Leben auf Pump, Haushaltsverschuldung am Limit
Da die Hochzinsphase andauert, werden die ‘Young-Geul’-Generation (die ihre Seele für Kredite verkauft hat) und Selbständige an den Rand gedrängt. Die Zinsen für Wohnungsbaudarlehen schwanken um 6-7% pro Jahr, sodass reihenweise ‘House Poor’ entstehen, die mehr als die Hälfte ihres Gehalts für Zinszahlungen aufwenden.
Die Haushaltsverschuldungsquote Südkoreas liegt bei über 100% des BIP, ein weltweit höchstes Niveau, und dies ist der Haupttäter, der die Konsumkraft aufzehrt. Ein größeres Problem ist die Möglichkeit, dass Kredite von Selbständigen faul werden. Wenn Selbständige, die seit COVID-19 mit Schulden überlebt haben, das Ende der Tilgungsaufschübe und den Hochzisschock nicht verkraften und reihenweise bankrottgehen, ist dies eine ‘Zeitbombe’, die sich zu einer Krise des gesamten Finanzsystems ausweiten kann.
Gegenangriff des Wechselkurses: Lachen nur Export-Großunternehmen?
Das Phänomen des hohen Wechselkurses (schwacher Won), bei dem der Won-Dollar-Wechselkurs um die 1.400 Won schwankt, ist ebenfalls ein zweischneidiges Schwert. Normalerweise hat ein steigender Wechselkurs den Effekt, die Preiswettbewerbsfähigkeit von Exportunternehmen zu erhöhen und die Gewinne zu steigern, aber er erhöht die Preise für importierte Rohstoffe und bereitet Binnenunternehmen und einfachen Leuten den Schmerz steigender Preise.
In der Vergangenheit verteilten sich die Vorteile eines steigenden Wechselkurses auf die gesamte Wirtschaft, aber jetzt ist es eine Struktur, in der nur Export-Großunternehmen Wechselkursgewinne genießen und die Kosten von der gesamten Bevölkerung getragen werden. Das ist der Grund für die Klagen: “Großunternehmen haben dank des Wechselkurseffekts Rekordgewinne erzielt, aber wir können vor Sorge um Benzin- und Essenspreise nicht schlafen.”
Wem kommen die Steuervergünstigungen zugute?
Die Regierung bietet Großunternehmen drastische Steuervergünstigungen an, um Investitionen zu beleben. Durch das ‘K-Chips-Gesetz’ werden bis zu 25% der Steuern für Investitionen in Halbleiteranlagen erlassen, aber die daraus resultierenden Steuermindereinnahmen müssen letztendlich durch Steuererhöhungen für einfache Leute oder Kürzungen bei der Sozialhilfe ausgeglichen werden.
Bürgergruppen kritisieren: “Wenn die Vorteile durch Steuersenkungen für Konglomerate nicht zu Investitionen und Beschäftigung führen, sind es nur Privilegien.” Es gibt laute Stimmen, dass die Schaffung von Arbeitsplätzen oder die Zusammenarbeit für gegenseitiges Wachstum als Bedingung für Steuervergünstigungen verpflichtend gemacht werden sollten.
Vertiefung der Polarisierung: Der Schatten der ‘K-förmigen’ Erholung
Die schmerzhafteste Realität der südkoreanischen Wirtschaft im Jahr 2025 ist, dass die Polarisierung von Einkommen und Vermögen extrem wird.
Im Prozess der wirtschaftlichen Erholung nach der COVID-19-Pandemie hat sich eine ‘K-förmige’ Polarisierung deutlich gezeigt, bei der Gutverdiener und Großunternehmen reicher und Geringverdiener und KMU ärmer werden. Laut der Haushaltseinkommens- und -ausgabenerhebung des statistischen Amtes weitet sich das 5-Quintil-Verhältnis, das die Kluft zwischen den oberen 20% und den unteren 20% des Einkommens anzeigt, weiter aus.
Zusammenbruch der sozialen Aufstiegsleiter durch Vermögensungleichheit
Schwerwiegender als die Einkommenskluft ist die Vermögenskluft. Im Prozess der Schwankungen von Vermögenspreisen wie Immobilien und Aktien haben die ‘Besitzenden’ ihr Vermögen vermehrt, aber die ‘Habenichtse’ sind über relative Entbehrung hinaus in den Abgrund der Armut gefallen.
Junge Menschen verzweifeln daran, dass “man mit bloßem Gehaltsparen lebenslang kein Haus kaufen kann”, was direkt zum Problem der niedrigen Geburtenrate führt, da Heirat und Geburt aufgegeben werden. In einer Gesellschaft, in der die Leiter für den sozialen Aufstieg weggetreten wurde, erscheint die grandiose Zahl von 800 Billionen Won Investitionen nur als “Fest derer mit goldenen Löffeln”. Der selbstironische Witz “Gute Eltern zu treffen ist auch eine Fähigkeit” repräsentiert die traurige Realität der südkoreanischen Jugend im Jahr 2025.
Krise der KMU und Zusammenbruch des industriellen Ökosystems
Auch die Kluft zwischen Großunternehmen und KMU weitet sich auf ein irreperables Niveau aus. Während Großunternehmen 800 Billionen Won Investitionen ausrufen, leiden KMU unter der dreifachen Belastung von steigenden Rohstoffpreisen, Arbeitskosten und Arbeitskräftemangel und sorgen sich um ihr Überleben.
Insbesondere reißt die Kritik nicht ab, dass Großunternehmen bei der Einführung des Systems zur Kopplung von Lieferpreisen passiv sind oder unfaire Praktiken wie Technologiediebstahl fortsetzen. Wenn die KMU, die als starke Taille fungieren sollten, zusammenbrechen, ist das gesamte industrielle Ökosystem bedroht. Experten betonen die Dringlichkeit der Schaffung eines Ökosystems für kooperatives Wachstum und sagen: “Wenn nur Großunternehmen gut laufen, kann die Nachhaltigkeit der südkoreanischen Wirtschaft nicht garantiert werden.”
Regionales Ungleichgewicht und das Schwarze Loch Metropolregion
Da sich die Investitionen der vier großen Gruppen größtenteils auf die Metropolregion oder angrenzende Gebiete konzentrieren, beschleunigt sich die Krise des regionalen Aussterbens weiter.
Da sich Großinvestitionen wie der Halbleitercluster in Yongin auf die Metropolregion konzentrieren, vertieft sich das Phänomen des ‘Schwarzen Lochs Metropolregion’ für Talente, Kapital und Infrastruktur. Industrieparks in der Provinz leeren sich, und junge Menschen strömen auf der Suche nach Arbeit nach Seoul. Dies untergräbt nicht nur den Verfassungswert der ausgewogenen nationalen Entwicklung, sondern führt auch zu Ineffizienzen, die sowohl die Kosten der Überfüllung in der Metropolregion als auch die Kosten des Aussterbens in den Provinzen erhöhen. Ohne Förderung regionaler Spezialindustrien und drastische Dezentralisierung gibt es keine Zukunft für die südkoreanische Wirtschaft.
Job-Schock: KI und Roboter kommen
Hinter dieser 800-Billionen-Investition liegt der Schatten des ‘Endes der Beschäftigung’. KI- und Robotertechnologien, die Unternehmen um die Wette einführen, steigern die Produktivität drastisch, ersetzen aber gleichzeitig schnell menschliche Arbeitsplätze.
Paradox der Automatisierung: Produktivität steigt, Beschäftigung sinkt
Mit der Ausbreitung von Smart Factories nehmen Szenen zu, in denen Menschen aus Fabriken verschwinden und nur noch Maschinen laufen. Das neue Elektrofahrzeugwerk von Hyundai Motor hat eine Roboterautomatisierungsrate von 90%, und es wird erwartet, dass die Beschäftigtenzahl im Vergleich zu früheren Werken für Verbrennungsmotoren auf weniger als die Hälfte sinken wird.
An Bankschaltern begrüßen KI-Kassierer die Kunden, und in Convenience Stores und Restaurants haben Kioske und Servierroboter Menschen ersetzt. Dies bedroht nicht nur einfache Arbeiter, sondern auch Büro- und Fachkräfte. Unternehmen behaupten, dies sei eine “unvermeidliche Wahl im Zeitalter des Bevölkerungsrückgangs”, aber für Arbeitnehmer ist es eine Existenzkrise.
Mangel an hochwertigen Arbeitsplätzen und Jugendarbeitslosigkeit
Die von jungen Menschen bevorzugten Arbeitsplätze in Großunternehmen nehmen ab, und instabile Arbeitsplätze wie befristete Verträge oder Plattformarbeit füllen diesen Platz. Arbeitssuchende schreien: “Egal wie viele Qualifikationen ich sammle, es gibt keine Tür zum Eintreten.” Umgekehrt schreien KMU: “Wir finden keine Leute und können die Fabriken nicht betreiben.”
Dieses Phänomen des Job-Mismatch ist ein strukturelles Problem unseres Arbeitsmarktes. Damit die 800-Billionen-Investition nicht bei einer Investition ohne Beschäftigung endet, muss neben der Talentförderung in neuen Industriebereichen eine Verbesserung der dualen Struktur des Arbeitsmarktes vorausgehen.
Dringlichkeit der Bildungsreform
Auch eine Bildungsreform zur Ausbildung von Talenten, die der zukünftigen Industrienachfrage entsprechen, ist dringend erforderlich. Wir müssen uns von der einheitlichen Bulimie-Lernmethode lösen und zu einer Bildung übergehen, die Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten fördert.
Barrieren zwischen Hochschulfächern müssen abgebaut und das System für lebenslanges Lernen gestärkt werden, um jeden bei der Anpassung an die sich ändernde technologische Umgebung zu unterstützen. Andernfalls könnte Südkorea zwar ein ‘technologisch fortgeschrittenes Land’, aber ein ‘Talent-Entwicklungsland’ werden.
Was ist zu tun: Jenseits der Zahlen zu den Menschen
Damit die 800 Billionen Won Investition eine echte ‘Wirtschaftsbelebung’ werden, darf man sich nicht von der Pracht der Zahlen berauschen lassen, sondern muss das Paradigma der Politik so ändern, dass sich die Wärme bis zu den peripheren Nerven der Wirtschaft, den einfachen Haushalten und KMU, ausbreiten kann. Die Regierung sollte nicht nur auf Steuersenkungen für Großunternehmen oder Deregulierung setzen, sondern ihre finanzielle Kapazität auf die Stärkung des sozialen Sicherheitsnetzes und die Lösung der Polarisierung konzentrieren.
Übergang zu ‘inklusiven Wachstum’
Wirtschaftspolitik, die auf den Trickle-Down-Effekt setzt, hat ihr Verfallsdatum bereits überschritten. Jetzt ist es an der Zeit, über eine positive Kreislaufstruktur des ‘einkommensgeleiteten Wachstums’ (oder inklusiven Wachstums) nachzudenken, bei der das Haushaltseinkommen erhöht wird, um den Konsum anzukurbeln, was wiederum zu Unternehmensinvestitionen führt.
Politiken zur Erhöhung der Arbeits Einkommensquote, wie eine rationale Erhöhung des Mindestlohns, Verbesserung der Behandlung von irregulären Beschäftigten und Ausweitung von Arbeitsanreizen, müssen parallel durchgeführt werden. Zudem sind Maßnahmen zur ‘Wirtschaftsdemokratisierung’, die eine faire Handelsordnung zwischen Groß- und Kleinunternehmen etablieren, sowie Anreize für beschäftigungsfördernde Investitionen unerlässlich, damit die Investitionen der vier großen Gruppen zur Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze führen.
Investition in die zukünftige Generation: Bildung und Wohlfahrt
Langfristig müssen das Bildungssystem reformiert und Berufsbildungsprogramme gestärkt werden, um auf Veränderungen der Arbeitsplätze durch technologische Innovationen reagieren zu können. Nur wenn Bildung, die menschliche Fähigkeiten fördert, die KI und Roboter nicht ersetzen können, und ein soziales Sicherheitsnetz, das auch nach einem Scheitern wieder auf die Beine hilft, vorhanden sind, können junge Menschen ohne Angst Herausforderungen annehmen.
Wenn auch nur ein Teil der 800 Billionen Won in Humankapitalinvestitionen und den Ausbau der sozialen Infrastruktur fließt, wäre das die sicherste Zukunftsinvestition.
Träumen von einer Wirtschaft des Miteinanders
Im Winter 2025 liegen zwei Zeugnisse vor uns. Das eine ist der prächtige Blaupause der ‘800 Billionen Won Investition’, und das andere ist die ärmliche Realität von ‘39,8% Altersarmutsquote’ und ‘Rekordschließungen von Selbständigen’.
Ein wahres entwickeltes Land wird nicht durch BIP-Zahlen oder den Umsatz von Großunternehmen bestimmt, sondern dadurch, ob die ärmsten und am stärksten benachteiligten Nachbarn ein menschenwürdiges Leben führen können. Damit die 800 Billionen Won Investition kein Fest für wenige, sondern Hoffnung für alle Bürger wird, ist die Weisheit, das Gleichgewicht zwischen ‘Wachstum’ und ‘Verteilung’ zu finden, dringender denn je. Wenn wir diese Ironie von riesigen Zahlen, aber armseligem Leben nicht überwinden, wird der Frühling der südkoreanischen Wirtschaft fern bleiben.
