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NewJeans Danielle, Kündigung des ADOR-Exklusivvertrags... Traum von '5-köpfiger Einheit' faktisch gescheitert

ADOR hat Danielle die Kündigung des Exklusivvertrags mitgeteilt. Vertrauensbruch ist der Hauptgrund. Hanni hat ihre Rückkehr bestätigt, Minji verhandelt noch. Eine tiefe Analyse des Konflikts, der sich nach dem Urteil des Zentralbezirksgerichts Seoul, dass der 'Vertrag bis 2029 gültig ist', zum größten Streit in der K-Pop-Geschichte entwickelte.

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Published on · 8 min read
NewJeans Danielle spricht auf einer Pressekonferenz (Illustration)
Image: Bild dient nur zur Veranschaulichung.

Die Gruppe NewJeans, die einen Meilenstein in der K-Pop-Geschichte gesetzt hatte, steht etwa 3 Jahre nach ihrem Debüt vor einer großen Veränderung. ADOR gab durch eine offizielle Stellungnahme die Kündigung des Exklusivvertrags mit Mitglied Danielle bekannt.

ADOR nannte als Hauptgrund “die irreparable Beschädigung des Vertrauensverhältnisses”. Durch diese Entscheidung, die etwa zwei Monate nach dem Urteil des Zentralbezirksgerichts Seoul zur ‘Gültigkeit des Vertrags’ fiel, wird erwartet, dass NewJeans vom bestehenden 5-Personen-System zu einem 4-Personen-System ohne Danielle umstrukturiert wird.

Wir haben die Hintergründe von Danielles Vertragskündigung, den Verbleib der restlichen Mitglieder und die Auswirkungen dieses Vorfalls auf die gesamte K-Pop-Industrie eingehend analysiert.

ADOR kündigt Vertrag mit Danielle… “Keine weitere Zusammenarbeit möglich”

In der am Morgen des 29. veröffentlichten Stellungnahme machte ADOR das Ende der Vertragsbeziehung mit Danielle offiziell und zeigte eine harte Haltung. Dies wird als Ausdruck des rechtlichen Selbstvertrauens des Unternehmens interpretiert, das auf dem Gerichtsurteil vom letzten Oktober basiert.

ADOR nannte als Hauptgründe für die Kündigung des Exklusivvertrags mit Danielle ‘eigenmächtiges Handeln mit potenzieller Vertragsverletzung’ und ‘Vertrauensbruch’.

Konkret wurde bekannt, dass Umstände festgestellt wurden, wonach Danielles Seite ohne Genehmigung des Unternehmens Kontakt zu externen Rechtsberatern aufgenommen und versucht hat, eigenständige Tätigkeitswege zu erkunden. Insbesondere scheint die interne Einschätzung eine Rolle gespielt zu haben, dass Danielle eine führende Rolle bei dem Versuch der Etablierung der eigenständigen Marke ‘NJZ’, der seit Ende 2024 andauerte, spielte.

Das Rechtsteam von ADOR erklärte: “Wir haben uns bemüht, unserer Schutzpflicht als Künstler nachzukommen, aber da Handlungen, die die Managementbefugnisse des Unternehmens leugnen und das Wesen des Vertrags verwässern, andauerten, ist eine weitere Zusammenarbeit unmöglich.”

Die rechtliche Grundlage für diese Kündigung ist das Urteil der 41. Zivilkammer des Zentralbezirksgerichts Seoul (Vorsitzender Richter Jeong Hoe-il) vom 30. Oktober 2025.

Damals wies das Gericht den Antrag der NewJeans-Mitglieder auf Aussetzung der Wirksamkeit des Exklusivvertrags ab und entschied, dass “der Exklusivvertrag aller 5 Mitglieder bis 2029 gültig ist”. Das Gericht urteilte: “Die Entlassung der ehemaligen CEO Min Hee-jin bedeutet nicht automatisch einen Vertrauensbruch, und ADOR hat seine Unterstützungspflichten für die Künstler treu erfüllt.”

Durch dieses Urteil wurden die Mitglieder bei einem Ausscheiden während der Vertragslaufzeit für Strafgelder und Schadensersatz in Höhe von über 1 Milliarde Won pro Person haftbar, was für ADOR ein entscheidender Faktor war, um am Verhandlungstisch die Oberhand zu gewinnen.

Unterdessen kündigte ADOR separate rechtliche Schritte nicht nur gegen Danielle selbst, sondern auch gegen ein Familienmitglied von Danielle und die ehemalige CEO Min Hee-jin an, die als Drahtzieher dieses Konflikts gelten.

Das Unternehmen erklärte: “Wir werden Dritte, die Danielles Urteilsvermögen getrübt, zu illegalen Doppelverträgen angestiftet oder den Ruf des Unternehmens geschädigt haben, bis zum Ende zur Verantwortung ziehen.” Dies zielt direkt auf den Verdacht des ‘Tampering (unerlaubte Kontaktaufnahme vor Vertragsende)’ ab, das als chronisches Problem in der Unterhaltungsbranche gilt, und lässt einen heftigen Rechtsstreit erwarten.

Hanni kehrt zurück, Minji verhandelt noch… Unterschiedliche Wege der Mitglieder

Nach dem Gerichtsurteil bekam auch der Zusammenhalt der Mitglieder, die stets ‘One Team’ betonten, Risse. Hannis bestätigte Rückkehr, Minjis abwartende Haltung und Danielles Ausschluss zeigen, dass die Zukunft der Gruppe auf eine Spaltung zusteuert.

Das Mitglied, das sich als erstes für den Weg mit ADOR entschied, ist Hanni.

Hanni trat unmittelbar nach dem Gerichtsurteil aktiv in Kommunikation mit dem Unternehmen und bestätigte letzte Woche endgültig ihre Rückkehrabsicht.

Ein Vertreter von Hannis Seite sagte: “Es ist eine Entscheidung, bei der das Wachstum als Künstlerin innerhalb des rechtlichen Rahmens oberste Priorität hatte” und “Um das Versprechen an die Fans zu halten, werde ich auf die Bühne zurückkehren”. In der Branche geht man davon aus, dass Hanni, die sich auch durch ihre Teilnahme an der parlamentarischen Untersuchung an vorderster Front geäußert hatte, nach reiflicher Überlegung zwischen realistischen Einschränkungen und pragmatischem Urteil den Verbleib gewählt hat.

Minji, die die Rolle der Anführerin innehatte, führt derzeit tiefgehende Gespräche mit dem Unternehmen, aber ihr endgültiger Beitritt ist noch nicht entschieden.

Es heißt, Minji habe versucht, die unterschiedlichen Standpunkte der Mitglieder zu koordinieren, spüre aber aufgrund von Danielles Vertragskündigung eine große psychische Belastung. ADOR erklärte: “Wir führen positive Gespräche mit Minji und warten unter größtmöglicher Respektierung des Willens der Künstlerin ab.”

Zwischen Danielles Ausschluss und Hannis Rückkehr ist der Verbleib der jüngsten Mitglieder Haerin und Hyein noch völlig unklar.

Beide Mitglieder haben bisher keine offizielle Stellungnahme abgegeben und alle externen Aktivitäten eingestellt. Experten halten es für sehr wahrscheinlich, dass sie ihren Verbleib wie Dominosteine in Abhängigkeit vom Willen ihrer Eltern und den Entscheidungen von Minji und Hanni bestimmen werden.

Wohin steuert die Marke NewJeans?

Für NewJeans, die seit ihrem Debüt die organische Harmonie von ‘5 Personen, 5 Farben’ betont haben, bedeutet der Verlust eines Mitglieds mehr als nur eine Personalreduzierung. Faktisch verschwindet das bisherige NewJeans in der Geschichte.

NewJeans war eine Gruppe, in der alle Mitglieder über visuelle und handwerkliche Fähigkeiten auf Center-Niveau verfügten, und die Harmonie der 5 war das Kernkapital der Marke. Durch Danielles Ausscheiden wurde diese Identität jedoch grundlegend beschädigt.

Das Fandom ‘Bunnies’ steht unter Schock, und in sozialen Netzwerken und Communities prallen Meinungen aufeinander, die die Agentur kritisieren oder fordern, die Entscheidungen der Mitglieder zu respektieren. Da Danielle insbesondere durch ihr freundliches Image und ihre Kommunikationsfähigkeit einen hohen Anteil am globalen Fandom hatte, wird eine Beschleunigung der Abwanderung ausländischer Fans befürchtet.

Es ist bekannt, dass ADOR ernsthaft eine ‘verkleinerte Neuaufstellung’ mit Hanni als Zentrum prüft.

Sollte auch Minji beitreten, werden Formen wie eine 2- bis 4-köpfige Unit oder die Neuaufnahme bestehender Songs ohne Hinzufügen neuer Mitglieder diskutiert, um die Aktivitäten fortzusetzen. Angesichts früherer Beispiele wie TVXQ oder Fifty Fifty ist es für eine verkleinerte Gruppe nicht einfach, den Ruhm der Vergangenheit vollständig wiederherzustellen.

Exklusivvertragsstreit im K-Pop, welche Standards hat das Gericht gesetzt?

Dieser Vorfall wird als der entscheidende Fall von K-Pop-Exklusivvertragsstreitigkeiten bezeichnet, der auf den TVXQ-Vorfall 2009 und den Fifty Fifty-Vorfall von 2023 folgt. Insbesondere ist es sehr wahrscheinlich, dass die Logik des Gerichtsurteils sich als zukünftiger Industriestandard etabliert.

Der Kern dieses Streits lag in der Auslegung von Artikel 9 des Standardexklusivvertrags (Vertragskündigung). Danielles Seite argumentierte mit “mangelnder Unterstützung durch die Agentur und Vertrauensverlust durch den Wechsel des CEO”, aber das Gericht akzeptierte dies nicht.

Das Gericht zog eine klare Linie: “Vertrauensbruch muss auf objektiven Vertragsverletzungen beruhen, und subjektive Unzufriedenheit oder der Wechsel der Geschäftsführung allein können kein Kündigungsgrund sein.”

Das indirekte Zwangsgeld von ‘1 Milliarde Won pro Verstoß’, das das Gericht festlegte, als es dem Antrag von ADOR auf einstweilige Verfügung stattgab, ist eine in der Geschichte von Unterhaltungsprozessen beispiellos hohe Summe. Dies ist ein starkes Sanktionsmittel, das davor warnt, dass die Mitglieder bei Erzwingung eigenständiger Aktivitäten faktisch in den finanziellen Ruin getrieben werden können.

Min Hee-jin vs. HYBE, der nicht endende Krieg

Das Wesen des NewJeans-Vorfalls begann letztendlich im Managementstreit ‘Min Hee-jin gegen HYBE’. Danielles Vertragskündigung ist zu einem Beispiel geworden, das beweist, dass der Künstler das größte Opfer dieses Krieges ist.

Der von HYBE veröffentlichte Auditbericht und die KakaoTalk-Chatprotokolle der ehemaligen CEO Min fungierten im Prozess als entscheidende Beweise. Gesprächsinhalte wie “Ich werde NewJeans mitnehmen” oder “Ich werde HYBE durch einen Medienkrieg unter Druck setzen” veranlassten das Gericht, Mins Absichten nicht als ‘Künstlerschutz’, sondern als ‘Instrumentalisierung für die Unabhängigkeit’ zu beurteilen.

HYBE hat durch diesen Vorfall die Schwachstellen des ‘Multi-Label’-Systems offenbart. Es wird kritisiert, dass übermäßiger Wettbewerb zwischen Labels und die Garantie von Unabhängigkeit stattdessen die Kontrollkraft der Muttergesellschaft geschwächt und das Risikomanagement erschwert haben.

Der kalte Blick des globalen Marktes

Der Erfolg und Absturz von NewJeans ist ein Thema, das der weltweite Musikmarkt beobachtet. Auch Billboard und führende ausländische Medien beleuchten diesen Vorfall intensiv als Beispiel, das Licht und Schatten des K-Pop-Systems zeigt.

US-Billboard und die britische NME drückten ihr Bedauern aus: “Der hellste Stern des K-Pop hat durch Rechtsstreitigkeiten seinen Glanz verloren.” Ausländische Medien wiesen darauf hin, dass das für Korea spezifische Exklusivvertragssystem und die Art der Idol-Ausbildung die Autonomie der Künstler verletzen könnten, und analysierten, dass dieser Vorfall ein Hindernis für die globale Expansion des K-Pop sein könnte.

Es wurde erneut bewiesen, dass Unterhaltungsaktien am anfälligsten für ‘Personenrisiken’ sind. Institutionelle Anleger bewerten die Risikomanagementfähigkeiten von großen Agenturen wie HYBE neu, was zu einer Kurskorrektur im gesamten Unterhaltungssektor führt.

Danielle und die verbleibenden Fragen

Obwohl der Vertrag mit ADOR gekündigt wurde, wird für Danielles persönliche Zukunft ein steiniger Weg erwartet. Denn es häufen sich rechtliche Risiken wie Klagen auf astronomische Vertragsstrafen und einstweilige Verfügungen gegen Aktivitäten.

Es ist bekannt, dass ADOR gleichzeitig mit der Vertragskündigung eine Schadensersatzklage vorbereitet. Unter Berücksichtigung der restlichen Vertragslaufzeit, der bisherigen Investitionen und der erwarteten Einnahmen wird die Höhe der Vertragsstrafe auf mehrere zehn Milliarden Won geschätzt.

Es wird spekuliert, dass Danielle über YouTube oder persönliche soziale Netzwerke eigenständige Aktivitäten beginnen könnte, aber auch das ist nicht einfach. Gemäß dem indirekten Zwangsbefehl des Gerichts führen Unterhaltungsaktivitäten ohne Erlaubnis von ADOR sofort zu finanziellen Sanktionen.


Der Fall der Kündigung des Exklusivvertrags von NewJeans Danielle hat über den bloßen Austritt eines Mitglieds hinaus die strukturellen Widersprüche und menschlichen Konflikte der K-Pop-Industrie schonungslos offengelegt.

Was jetzt bleibt, ist, die Wunden zu nähen und vorwärts zu gehen. ADOR und HYBE müssen sich unter Aufbietung aller Kräfte bemühen, die verbleibenden Mitglieder zu schützen und das Vertrauen der Fans zurückzugewinnen. Und vor allem sollte die gesamte K-Pop-Branche diesen Vorfall zum Anlass nehmen, Künstler nicht als ‘Ware’, sondern als ‘Partner’ zu respektieren und sich für den Aufbau eines transparenten und fairen Systems einzusetzen.

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Lee Seo-yoon

Lee Seo-yoon

Berichtet über K-Inhalte, Unterhaltungsnachrichten, Jugendkultur und soziale Trends.

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